Violinkonzert - Aufnahme statt Auftritt
Violinkonzert - Aufnahme statt Auftritt

Violinkonzert - Aufnahme statt Auftritt

03.12.2020

Das Schulorchester des Friedrich-Gymnasiumns betritt mit der Videoproduktion unter Pandemiebedingungen Neuland. Herr Jahnke berichtet.

Wie alle anderen Arbeitsgemeinschaften war auch das Schulorchester des FG mit Beginn der Schulschließung im März zunächst zur Untätigkeit verdammt. Zwar konnte jetzt jedes Orchestermitglied zu Hause nach Herzenslust üben, aber das Zusammenspielen war nun unmöglich; gemeinsames Musizieren mittels Videokonferenz funktioniert leider überhaupt nicht. Als nach den Pfingstferien die Klassen in die Schule zurückkehrten, war das auch das Startsignal für die Wiederaufnahme der Orchesterproben: Durch den Termin am Freitag Nachmittag, wo die Schule ohnehin fast leer ist, die Beschränkung auf die Streicher, das Tragen einer Gesichtsmaske in der Aula und das Spielen an Einzelpulten war die Infektionsgefahr nach Einschätzung der Schulleitung gering. Da natürlich klar war, dass ein Konzert in diesem Schuljahr nicht würde stattfinden können, kam die Idee auf, einen Teil des Programms aufzunehmen und dann als Video zu produzieren.

Wolfgang Amadeus Mozart - Violinkonzert unter Corona-Bedingungen

 Die Wahl fiel auf den ersten Satz des Konzerts für Violine und Orchester in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart mit Dana Bostedt als Solistin, nicht zuletzt weil hier nur jeweils zwei Oboen und Hörner erforderlich sind und dementsprechend nur wenige Bläser später dazugeschnitten werden müssen. Für die Aufnahme am 17.7. in der Aula hatte das Technik-Team um Laurin Muthesius (mit Benedikt Mohr und Valentin Glück) zwei Mikrophone in Stereo-Aufstellung installiert. Auch die Schulglocke war abgestellt, um eine störungsfreie Aufnahme zu gewährleisten. Insgesamt drei Durchläufe des Satzes wurden aufgenommen, dazu kamen noch zwei Takes von Danas Solokadenz. Mit diesem Material setzte sich dann Herr Jahnke an den PC, um aus den verschieden Aufnahmen die beste Fassung zusammenzuschneiden. Diese diente dann als Grundlage für die Aufnahmen jeweils der Oboen und der Hörner in der darauffolgenden Woche. Mit Kopfhörern ausgerüstet, aus denen der Streicher-Mix ertönte, wurden in kleinen Schritten die Bläserparts eingespielt und schließlich am PC zur Streicher-Aufnahme dazugemischt. Als das erledigt war, kam es zur „Kür“, der Videoaufnahme. Hierzu versammelte sich das Orchester mit Streichern und Bläsern auf dem Hof vor der Aula. Aus einer leistungsfähigen Box tönte unsere Aufnahme, zu der das ganze Ensemble dann im Playbackverfahren engagiert den Bogen in der Luft bewegte, während Fabian Metzger aus der KS1 mit der Kamera filmte. Wenn es Sie interessiert, was dabei herausgekommen ist, können Sie das Video hier anschauen. Viel Vergnügen!

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