28.07.2021
Unsere diesjährigen Abiturienten Benedikt Mohr, Laurin Muthesius und Altay Taylan wurden am Schuljahresende in der Alterskategorie „13 bis 18 Jahre“ für ihren Dokumentarfilm „ACCESS_GRANTED. Der Mensch als größte Schwachstelle.“ mit dem 1. Platz des baden-württembergischen Schülermedienpreises 2021 ausgezeichnet.
Geehrt wurden die drei Nachwuchsfilmer für ihre 45-minütige Dokumentation
„ACCESS_GRANTED. Der Mensch als größte Schwachstelle. Wie das unbegrenzte
Potenzial des Internets auch zur Gefahr werden kann“, die sie im Rahmen des
'Seminarkurs Dokumentarfilm' 2019/2020 METAMORPHOSEN. DASEIN IM WANDEL produziert
hatten. Sie konnten sich mit ihrer Produktion erfolgreich gegen 73 weitere
Einreichungen aus Baden-Württemberg
behaupten.
In ihrem Film setzen sich die drei mit der Welt der Digitalisierung und
Technologie auseinander, gehen dabei tiefer ihren Möglichkeiten und Gefahren nach
und beleuchten in diesem Zuge komplexe Themen wie künstliche Intelligenz,
Hacking und die vermehrte Datensammlung vieler Großkonzerne. Zweifellos aktuelle
Themen, die durch die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung –
beschleunigt durch Corona - eine immer größere Rolle in vielen unsere
Lebensbereiche spielen.
Mit ihren „tiefen Recherchen und gelungenen Interviews“ sowie der „sicheren und
fließenden Kameraführung“ überzeugten die drei Abiturienten die Jury im Handumdrehen.
„Noch nie war es so schnell so klar, dass ein Projekt einen Preis verdient
hat.“, kommentierte Juror und Schauspieler am Freiburger Wallgraben-Theater Christian Theil.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Preisverleihung nicht im Neuen Schloss in Stuttgart stattfinden. Stattdessen kam die Leiterin der Geschäftsstelle der Initiative Kindermedienland, Anita Ehrlich zu uns ans Friedrich-Gymnasium, um den drei Gewinnern die Urkunde sowie die Trophäe persönlich zu übergeben. Frau Ehrlich erwähnte dabei besonders lobend den Willen der drei jungen Erwachsenen, ihr Publikum auf hohem Niveau zu informieren und dabei die lauernden Gefahren und Probleme aufzuzeigen.
Schirmherr des Schülermedienpreises ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der per Videobotschaft echte Bewunderung für die Arbeit der Nominierten äußerte und betonte, das Land Baden-Württemberg müsse weiter an seiner Vorreiterstellung als digitalisiertes und medienkompetentes Bundesland arbeiten. Solche Wettbewerbe seien deshalb optimal, um der jungen Generation schon früh ein Gefühl für Medien und die Arbeit mit ihnen zu geben, so der Ministerpräsident, der die Preisträger zu ihrer gelungenen Arbeit beglückwünschte.
Seminarkursleiter Herr Delvaux de Fenffe bezeichnete den gewonnenen Preis als „echte Aufwertung einer sehr kostbaren Arbeit“, lobte die „Leidenschaft, mit der die drei Dokumentarfilmer an ihr Projekt herangegangen sind“ und dankte der Filmförderung Baden-Württemberg und der Initiative Kindermedienland, die den Seminarkurs mit Fördermitteln unterstützt hatten.
Seit mehreren Jahren schon richtet das Staatsministerium Baden-Württemberg im Rahmen ihrer Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ gemeinsam mit der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg den Schülermedienpreis für Kinder und Jugendliche aus. Dabei können die TeilnehmerInnen Medien selbstständig und frei gestalten und sich gleichzeitig kreativ ausleben. Kreativität und Innovation sind ebenfalls Kernelemente des an unserer Schule angebotenen 'Seminarkurses Dokumentarfilm'. Ein Jahr lang wird dabei erlernt richtig zu recherchieren, zu dokumentieren und zu drehen, um schließlich ein selbständig gewähltes Thema in seiner Gänze zu erforschen und als filmische Dokumentation zu realisieren.
Über die Ehrung mit dem 1. Platz haben sich die drei Jungfilmer zusammen mit Herrn Delvaux de Fenffe sichtlich gefreut, für die drei Schüler selber war die Preisverleihung noch einmal der krönende Abschluss ihrer Zeit am FG. Dotiert ist der Preis mit 1000 EUR, die Hälfte geht an die Schüler, die andere Hälfte in die schulische Medienarbeit.
Link: Informationen zum Wettbewerb „Schülermedienpreis Baden-Württemberg“
Link: Badische Zeitung vom 28. Juli 2021: Preis für Dokumentarfilm
Josefine Rump [KS1]