Entwicklung eines Suchtpräventionsprojektes – Bericht aus der Schulsozialarbeit

Entwicklung eines Suchtpräventionsprojektes – Bericht aus der Schulsozialarbeit

23.09.2021

Im Schuljahr 2020/2021 ist in allen 7. Klassen das partizipative Suchtpräventionsprojekt „Was geht?!“ vorgestellt worden. Das Projekt wird von IN VIA Schulsozialarbeiterinnen konzipiert und durchgeführt und von der Baden-Württemberg Stiftung über drei Jahre finanziert. Unsere Schulsozialpädagogin Frau Dehner berichtet.

Suchtpräventions-AG

 Ziel des Projektes ist, dass sich eine Projektgruppe im Rahmen der „Suchtpräventions-AG“ mit allen Fragen rund um das Thema „Sucht“ auseinandersetzt und gemeinsam ein Präventionskonzept erarbeitet, von dem perspektivisch sowohl Mitschülerinnen und Mitschüler am Friedrich-Gymnasium als auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen profitieren können. Neben dem FG nehmen noch drei weitere Schulen in Südbaden teil.

Selbstbestimmtes Arbeiten

Als Startschuss diente die sogenannte „Power-Bag“. Wir Schulsozialarbeiterinnen dachten uns, dass nicht nur im Rahmen der Suchtprävention, sondern auch in der momentanen Situation mit den Auswirkungen des Corona-Virus, die innere Einstellung sehr wichtig ist. Denn wer eine positive und gestärkte Einstellung hat, der kann auch schwierigere Zeiten gut meistern. Deshalb erstellten wir die „Power Bag“. Diese enthielt verschiedene selbstgestaltete Ressourcenkarten, einen Hacky-Sack, ein Geduldsspiel sowie andere Kleinigkeiten, um die Schülerinnen und Schüler zu bestärken und positive Gedanken anzuregen. Unabhängig von der freiwilligen Teilnahme am Projekt selbst, sollte jeder und jede davon profitieren können, weshalb alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen eine „Power Bag“ erhielten. Um den Kreis zu schließen und eine Corona-Konforme Verbindung zu allen teilnehmenden Schulen zu schaffen, wurde eine digitale Pinnwand erstellt, auf der die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen untereinander austauschen konnten. Aus der Auftaktveranstaltung entstand die Projektgruppe, bzw. AG, an der insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler aus allen drei 7. Klassen teilnehmen. Das erste Treffen findet im Schuljahr 2021/2022 statt. Die Partizipation soll bei der Projektarbeit großgeschrieben werden, was bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler selbstbestimmt an den Themen arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sind doppelt aktiv: Einmal, indem sie sich mit dem Thema für sich persönlich auseinander setzen und zum zweiten dadurch, dass sie als Verantwortliche ein Präventionsprogramm selbständig entwickeln, das dann wieder andere Jugendliche unterstützen kann. Ich stehe der Projektgruppe als Ansprechpartnerin und Koordinatorin zur Verfügung und unterstütze sie bei der Umsetzung ihrer Ideen. Durch die Dauer des Projekts, das bis zum Sommer 2023 läuft, ist genügend Zeit, um sich ausführlich mit dem Thema zu beschäftigen und was Großes und Nachhaltiges daraus entstehen zu lassen.

Ich freue mich auf die Arbeit mit der Projektgruppe und bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

Stefanie Dehner

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