"Geo-Augmented Reality Sandbox" am FG
02.09.2022
Aufgrund findiger Kursstufenschüler verfügt das FG ab sofort über eine hauseigene „Augmented Reality Sandbox“. Frau Kaufmann berichtet.
Im Laufe des Schuljahres entstand im Geographie-Leistungskurs die Idee, für die FG-Schulgemeinschaft eine hauseigene „Augmented Reality Sandbox“ (auch „Virtual Reality Sandbox“) nach kalifornischem Modell zu bauen, mit welcher beispielsweise im Geo-Unterricht unterschiedlichste geomorphologische Prozesse in Echtzeit simuliert werden können. Dabei werden Höhenlinien und Reliefstrukturen mithilfe eines Kurzdistanz-Beamers auf die Sandoberfläche innerhalb der Box projiziert, welche unmittelbar auf die manuelle Veränderung der Oberflächenstruktur reagieren und sich entsprechend anpassen. Auch Niederschläge und Oberflächenabfluss lassen sich im Gelände simulieren: Hält man eine flache Hand über die Sandfläche, beginnt es „zu regnen“ und man kann den Abfluss des Wassers und die mit den Wassermassen einhergehenden Veränderungen in der Sandoberfläche live beobachten.
Schnell fand sich ein hoch motiviertes Schüler-Team (Paul Treier, Bero Vetter und Jerome Föll) und im Laufe der kommenden Wochen wurden die ersten Berechnungen und Skizzen angefertigt sowie Gespräche mit der Schulleitung und potenziellen UnterstützerInnen geführt. Hierbei kam die Idee auf, zunächst hauseigene technische Komponenten zu recyceln und nur die übrigen Bauteile zu kaufen, um das Projekt möglichst ressourcenschonend und kostengünstig realisieren zu können. Als nächstes wurde die fehlende Hardware bestellt - aber leider teilweise erst nach Wochen oder überhaupt nicht geliefert.
An den beiden Projekttagen standen dann noch eine Rallye durch verschiedene Baumärkte, die gesamte Holzverarbeitung und der Transport ans FG sowie das Einrichten des Betriebssystems und einige weitere Hürden an. Somit hatte die Projektgruppe alle Hände voll zu tun und tüftelte selbst am letzten Schultag noch, bis die Box in den späten Abendstunden tatsächlich funktionierte.
Herzlichen Dank für das herausragende Engagement an Paul Treier, Bero Vetter und Jerome Föll, außerdem an den Förderverein des FG für die Übernahme der Kosten, Herrn Delvaux für das Zusammenstellen der bereits vorhandenen Technik, Herrn Krahl für den tatkräftigen Einsatz an den Projekttagen und nicht zuletzt an die Schulleitung und das Kollegium für die Offenheit und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung dieses Projektes, was der gesamten Schulgemeinschaft hoffentlich noch viele Jahre Freude bereiten wird.
