Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten - Jakob Ortmann ist Landessieger
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten - Jakob Ortmann ist Landessieger

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten - Jakob Ortmann ist Landessieger

23.07.2017

Für seine Seminarkursarbeit über die Freiburger Widerstandsgruppe "Freiburger Kreis" wurde unser Abiturient und ehemaliger Schülersprecher Jakob Ortmann in Stuttgart beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten als Landessieger ausgezeichnet. Einen Förderpreis erhält außerdem Julius Jehle (KS1) für seine Arbeit "Viele Götter – eine Geschichte" über Religion und Gesellschaft im antiken Baden-Württemberg, die er in Kooperation mit Mitschülern eines Pforzheimer Gymnasiums angefertigt hat.

Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten sind am Freitag, den 21. Juli im Neuen Schloss in Stuttgart die besten Schülerarbeiten aus Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung überreichten Staatssekretär Volker Schebesta MdL, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, und Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Urkunden für die Preisträgerinnen und Preisträger. »Das Engagement der Schüler und auch der betreuenden Lehrkräfte ist hoch anzusehen und sehr beeindruckend«, betonte Staatssekretär Schebesta. 

Thematische Vielfalt über »Gott und die Welt«

Insgesamt haben sich in Baden-Württemberg 557 Schülerinnen und Schüler mit 173 Beiträgen zum Rahmenthema »Gott und die Welt. Religion macht Geschichte« beteiligt. Die Jugendlichen haben sich auf vielfältige Weise mit dem Einfluss und Wirken von Glauben und Religion auf das Zusammenleben der Menschen beschäftigt und dazu oftmals Zeitzeugen in der eigenen Familie befragt. Sie setzten sich beispielsweise mit den ersten Ministrantinnen in der katholischen Kirche, der Entwicklungen der islamischen Gemeinden in der Region seit den 1960er Jahren sowie der Bedeutung und dem Einfluss religiöser Traditionen und Feste auseinander.

Von September 2016 bis Februar 2017 waren bundesweit mehr als 5.000 junge Menschen auf historischer Spurensuche. In insgesamt 1.639 Beiträgen zeigen sie, welche geschichtliche und aktuelle Relevanz die Auseinandersetzung mit dem Thema »Glaube und Religion« hat. Ausgehend von der historischen Analyse beziehen viele Schüler auch persönlich Stellung zu dem Thema und stellen fest, dass trotz einer zunehmenden  Säkularisierung der Gesellschaft, religiöse Traditionen und Feste für viele Menschen wichtig seien und Einfluss auf das Zusammenleben nehmen. 

Über den Geschichtswettbewerb

Seit 1973 richten die Hamburger Körber-Stiftung und das Bundespräsidialamt den Geschichtswettbewerb aus, der auf eine gemeinsame Initiative des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und des Stifters Kurt A. Körber zurückgeht. Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte zu wecken, Selbstständigkeit zu fördern und Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Ausgeschrieben  wird der mit bislang über 141.000 Teilnehmern und rund 31.500 Projekten größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland in einem zweijährigen Turnus und zu wechselnden Themen.

Jakob Ortmann in Stuttgart beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten als Landessieger ausgezeichnet
Jakob Ortmann in Stuttgart beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten als Landessieger ausgezeichnet
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