KuuL! Diese sieben Bronzen musst du sehn...

Vor und nach den Weihnachtsferien befasste sich die AG mit Kunst- und Kulturgeschichte: Welche Rolle spielte die Erfindung der Bronze für die Kultur und v.a. für die Kunst Europas?

Bronze ist eine Legierung, also eine Mischung von Kupfer mit einem kleinen Anteil Zinn: Durch die Beigabe des Zinns wird das Material wesentlich widerstandsfähiger und weniger spröde, und noch dazu bekommt es im neuen Zustand einen goldigen Glanz, der es besonders wertig aussehen lässt. Die Griechen wurden zu meisterhaften Künstlern in der Erschaffung von Plastiken, die immer größer und immer realistischer Götter, Menschen und sogar Tiere darstellten.

Sieben (über-)lebensgroße Plastiken sind uns aus der griechischen Antike noch original überliefert, die bekannteste davon ist wohl der Wagenlenker von Delphi. Das sind „must-have-seen“-Kunstwerke; gegenüber anderen wichtigen Werken der Antike haben sie eben den Vorteil, dass sie als bronzene Originale erhalten sind – während etwa die Venus von Milo, der Diskuswerfer oder der Kasseler Apoll nur als Marmorkopien „abgekupfert“ sind (ein Begriff, der hier vom Material her gar nicht passt), nämlich als Kopien in Marmor erhalten, die oft erst Jahrhunderte später angefertigt wurden. Die Schülerinnen und Schüler erstellten zu einem von ihnen ausgesuchten Werk Übersichtstafeln, auf denen das Werk groß abgebildet ist und erläutert wird: Wann ist die Statue entstanden, wo und wann wurde sie gefunden? Wen oder was stellt sie dar? Welcher Epoche ist sie zuzuordnen? …

Die schön gestalteten Tafeln werden nun als kleine „Wanderausstellung“ in verschiedenen Fluren des FG stehen und warten darauf, von unseren Schülerinnen und Schülern gelesen zu werden!