„MINT von morgen – Schulpreis 2014“ geht an Herrn Dr. Bronner

03.12.2014

Dr. Patrick Bronner wurde in Berlin mit dem „MINT von morgen – Schulpreis 2014“ ausgezeichnet. Mit seiner Unterrichtsreihe „Und ER würfelt doch!?“ Quantenphysik ohne Formeln erleben, bekam er den zweiten Preis.

MINT von morgen Schulpreis 2014

Dr. Patrick Bronner wurde in Berlin mit dem „MINT von morgen – Schulpreis 2014“ ausgezeichnet. Mit seiner Unterrichtsreihe „Und ER würfelt doch!?“ Quantenphysik ohne Formeln erleben, bekam er den zweiten Preis Schulpreis für modernen naturwissenschaftlichen Untericht

Die Joachim Herz Stiftung und die Initiative MINT Zukunft schaffen e.V. zeichneten am 3. Dezember 2014 in Berlin vier Projekte von engagierten Lehrkräften und Fachdidaktikern mit dem „MINT von morgen Schulpreis“ aus.

Der mit insgesamt 8.000 € dotierte Schulpreis ehrt Preisträgerinnen und Preisträger, die in besonderer Weise die Entwicklung moderner Lehrkonzepte vorantreiben und die mediale Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern erfolgreich in den naturwissenschaftlichen Unterricht einbeziehen. 2014 bewarben sich mehr als 30 Lehrkräfte und Projektteams aus ganz Deutschland um den Schulpreis. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine siebenköpfige Jury aus unabhängigen Experten und Schülern

2014_unterricht_dr-bronner (1)

Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte 2. Preis ging in gleichen Teilen an drei Projekte, darunter die Unterrichtsreihe „Und er würfelt doch! Vom Zufall bis zur Kryptographie“ von Herrn Bronner, der moderne physikalische Experimente aus dem Forschungslabor direkt ins Klassenzimmer überträgt: Mit seinen interaktiven Experimenten können Schüler etwa die skurrilen Eigenschaften einzelner Quanten erforschen. Zeit- und altersgemäß erhalten sie Einblicke in die verblüffende Welt der Quantenphysik. „Die Grundlage des neuen Lehrkonzepts sind interaktive Bildschirmexperimente, an denen Schüler Phänomene wie den absoluten Zufall oder die Verschränkung selbstständig in kleinen Gruppen erforschen -  und das ohne eine physikalische Formel “ so der Physiklehrer

Quantenphysikunterricht bei Herrn Bronner am Friedrich-Gymnasium   Verblüffende Phänomene - unterrichtstauglich aufbereitet

Quantenphysik – das sind verrückte Phänomene und kuriose Anwendungen die sich unserem gesunden Menschenverstand vollkommen entziehen. In der Schule bekommen viele Schülerinnen und Schüler von der faszinierenden Welt einzelner Quanten bisher kaum etwas mit. Experimente mit einzelnen Quantenobjekten lassen sich momentan nur an Universitäten in teuren Speziallaboren realisieren. Um die spektakulären Versuche trotzdem im Unterricht einsetzen zu können wurde der zukunftsweisende Weg über die digitalen Medien gewählt. Die entwickelten Programme bestehen aus bis zu 300 Fotos des originalen Experiments sowie reale Messdaten, die digital miteinander verknüpft wurden. Alle interaktiven Experimente sind mit zahlreichen Erklärungen über die Homepage www.QuantumLab.de für jedermann zugänglich.

Vor mehr als 70 Jahren konnten Physiker wie Albert Einstein und Niels Bohr von solchen Experimenten in ihren fachlichen Streitgesprächen nur träumen. Damals hatte selbst Einstein an seiner eigenen Quantentheorie  große Zweifel: „Aber dass er würfelt und sich telepathischer Mittel bedient, kann ich keinen Augenblick glauben.“  Heute erarbeiten sich Schüler über die neuen digitalen Experimente eigenständig die Wesenszüge der Quantenwelt und könnten mit Einstein im Klassenzimmer über seine Zweifel diskutieren

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen