08.11.2016
Seminarkurs Dokumentarfilm 2013/2014
Der Seminarkurs „Geschichte im Film – Biographische Geschichte(n)“ widmete sich im Schuljahr 2013-2014 den biographischen Verknüpfungen und familiären Wurzeln der teilnehmenden Schüler. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe fahndeten in ihren Familien und ihrer Umwelt nach erzählenswerten Geschichten hinter der Geschichte und forschten über Menschen und Orte ihrer unmittelbaren Umgebung. Herausgekommen ist ein bunter Reigen einfühlsam erzählter, teils bemerkenswerter Geschichten, aufwändig in filmischen Dokumentationen von etwa 15 Minuten erzählt und aufbereitet. Da geht es etwa um die Hausbesetzer-Szene in Düsseldorf, die Prügelstrafe an der Zwergschule von Todmoos-Weg, die Geschichte einer Straße in Hochdorf, die Deportation der UrUr-Gromutter, den im London des zweiten Weltkriegs evakuierten Großvater, den aus der DDR ausgewiesenen Vater, um den Wiederaufbau der zerbombten Freiburger Innenstadt oder den erstaunlichen Briefwechsel des Abiturjahrgangs 1943 des Friedrich-Gymnasiums.
Seminarkursparameter
Ein Jahr lang recherchierten, dokumentierten und erarbeiteten die
Seminarkursteilnehmer ihr selbständig gewähltes Thema, erforschten und
skizzierten den historischen Gegenstand in einer schriftlichen
Seminarkursarbeit, filmten, realisierten, und produzierten schließlich
völlig eigenständig nach präzisen Vorgaben und auf Basis der
Seminarkurskenntnisse ihr Thema in einer filmischen Dokumentation.
Der Seminarkurs kooperierte dabei mit dem Haus des Dokumentarfilms
Stuttgart und veranstaltete vor den Osterferien einen Workshop mit
Mediengestaltern, Redakteuren und Filmemachern des SWR. Erstmals wurde
das „Seminarkursprojekt Film“ in die Filmförderung Baden-Württemberg
aufgenommen.
Portfolio der realisierten Dokumentarfilme